Haus Rauch

© Beat Bühler
© Beat Bühler
Ort: Schlins, Österreich
Baujahr: 2008
Grundfläche: 200 m2
Baukosten: 1.200.00 €

Der Lehmbaupionier Martin Rauch hat mit dem Architekten Roger Boltshauser in seinem Heimatort Schlins für sich und seine Familie ein Wohnhaus aus Lehm gebaut. Die Erde dafür stammt direkt aus der Baugrube und so wächst das Haus, ein klar gegliederter mono­lithischer Baukörper, buchstäblich aus dem Hang. Das Gewagte an diesem Haus aus tragenden Stampflehmwänden: keine zuge­setzten Stabilisatoren, sondern horizontale Ziegelplatten schützen die Fassade vor Bewitterung. Lehm­putz mit integrierter Wandheizung und Schilfrohrdämmung sorgen für ein angenehmes Raumklima im Innenraum. Ein rundum gelungenes Beispiel für ressourcenschonendes und zeitgenössisches Bauen.

„Lehm ist ein erodiertes Material, das es überall gibt. Man kann es nehmen, mit Wasser mischen und formen. Am Ende kann man es zurück in die Natur führen.“

— Martin Rauch

Das Haus verbindet traditionelle Handwerks­kunst und moderne Architektur. Die für einen Lehmbau untypisch großen Fenster und die Linien der eingelegten Ziegelplatten betonen die Horizontalität und die klare Form. © Beat Bühler
Das Haus verbindet traditionelle Handwerks­kunst und moderne Architektur. Die für einen Lehmbau untypisch großen Fenster und die Linien der eingelegten Ziegelplatten betonen die Horizontalität und die klare Form. © Beat Bühler
Der Baukörper scheint sich wie eine Skulptur aus dem Hügel herauszuschieben, während das Erd­- und erste Obergeschoss rückwärtig im Erdreich liegen. Die beiden Einschnitte auf der Ost-­ und Westseite wirken als Empfangs­geste zum Tal hin. © Beat Bühler
Der Baukörper scheint sich wie eine Skulptur aus dem Hügel herauszuschieben, während das Erd­- und erste Obergeschoss rückwärtig im Erdreich liegen. Die beiden Einschnitte auf der Ost-­ und Westseite wirken als Empfangs­geste zum Tal hin. © Beat Bühler
© Beat Bühler
© Beat Bühler
In der Raumfolge zeigen sich die verschie­denen Bearbeitungsstufen der Oberfläche vom Rohen zum Glatten. © Beat Bühler
In der Raumfolge zeigen sich die verschie­denen Bearbeitungsstufen der Oberfläche vom Rohen zum Glatten. © Beat Bühler
© Boltshauser Architekten AG
© Boltshauser Architekten AG
La terre, tamisée jusqu’à des grains de 30 mm de diamètre, a servi de matériau de base pour les murs porteurs, les sols et les enduits à l’argile. Pour les murs en pisé de 45 cm d’épaisseur, des couches de 10 à 12 cm ont été successivement versées dans un coffrage et compactées avec des pisoirs à air comprimé. La partie des murs en contact avec le sol est protégée de l’humidité par du bitume et isolée avec du granulat de verre cellulaire ; le reste n’a reçu aucun traitement. © Boltshauser Architekten AG
La terre, tamisée jusqu’à des grains de 30 mm de diamètre, a servi de matériau de base pour les murs porteurs, les sols et les enduits à l’argile. Pour les murs en pisé de 45 cm d’épaisseur, des couches de 10 à 12 cm ont été successivement versées dans un coffrage et compactées avec des pisoirs à air comprimé. La partie des murs en contact avec le sol est protégée de l’humidité par du bitume et isolée avec du granulat de verre cellulaire ; le reste n’a reçu aucun traitement. © Boltshauser Architekten AG